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Stahllexikon

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Länge Für Stabstahl, Formstahl und Rohre gibt es drei Längenarten: Herstellänge, Festlänge, Genaulänge. Die möglichen Arten bei Stab- und Formstahl, unterteilt nach Abmessungsbereichen, und die zulässigen Abweichungen sind den Maßnormen, bei Rohren den Technischen Lieferbedingungen zu entnehmen und je nach Wunsch in der Bestellung anzugeben. Wird kein Längenwunsch angegeben, liefert das Werk Herstellängen.
Längsteilen 1. Spalten
2. Formstahl und Breitflanschträger mittig im Steg oder außerhalb der Stegmitte über die gesamte Länge durch Bandsäge oder thermisch teilen.
Lager Lager haben die Aufgabe, Maschinenteile in ihren vorgesehenen Bewegungsrichtungen genau zu führen und Kräfte von beweglichen auf ruhende Maschinenteile mit geringen Reibungsverlusten zu übertragen. Lager führen und stützen Wellen und Achsen, die durch radiale und axiale Kräfte belastet sind. Nach der Art der zwischen den Maschinenteilen auftretenden Reibung unterscheidet man Gleitlager und Wälzlager (Wälzlagerstähle), nach der Richtung der vom Lager aufgenommenen Kräfte Radiallager und Axiallager.
Lagermatte Betonstahlmatte. Sie wird in einheitlichen Breiten von 2,15 m und überwiegend in Längen von 5 m, einige Typen in 6 m Länge, hergestellt und - typenabhängig - mit und ohne Randeinsparung geliefert. Zu ihrer vollständigen Bezeichnung genügt die Angabe der festgelegten Typenbenennung. Den Namen verdankt sie ihrer Bestimmung, in Stahlhandelslägern geführt zu werden.
Lagetoleranz Form- und Lagetoleranz
Lamelle In der Metallographie benutzter Ausdruck für ein flächiges, streifenförmiges Gebilde. Z.B. liegen beim lamellaren Perlit Zementit und Ferrit in Streifen nebeneinander (im Unterschied zum körnigen Perlit, bei dem sich die Zementitlamellen zu ugeln eingeformt haben). Beim Lamellengraphit bilden die Graphiteinschlüsse flächige Gebilde, die im Schliff als langgestreckte Adern erscheinen (im Gegensatz zum Kugelgraphit).
Langer-
zeugnisse
haben nach DIN EN 10079 einen über die Länge gleichbleibenden Querschnitt, der nicht den Beschreibungen für Flacherzeugnisse entspricht. Das sind
1. Walzdraht
2. Gezogener Draht
3. Warmgeformte Stäbe
4. Geschmiedete Stäbe
5. Hohlbohrstäbe
6. Blankstahl
7. Gerippter und profilierter Beton- oder Spannstahl
8. Warmgewalzte Profile
9. Geschweißte Profile
10. Kaltprofile
11. Rohre
12. Andere Erzeugnisse (Freiform-, Gesenkschmiede-, Gußstücke und pulvermetallurgische Erzeugnisse.)
Einzelheiten unter den genannten Erzeugnisarten. Im Unterschied zu L.: Flacherzeugnisse
Langzeit-
versprödung
kann bei hochwarmfesten Legierungen im Temperaturbereich 350 - 400°C auftreten. Der Grund für diese Erscheinung ist noch nicht vollständig geklärt. Die Spurenelemente As, Sb, Sn, P könnten eine Rolle spielen. Es häufen sich jedoch Hinweise darauf, daß Ausscheidungen der intermetallischen Phase Ni3Al, die bei Alterung im entsprechenden Temperaturbereich gebildet wird, hier versprödend wirken.
Langzeit-
versuch
Dauert der Zeitstandversuch 1.000 h oder mehr, so spricht man vom Langzeitversuch.
Lanthanide Nach dem Element Lanthan Sammelname für die 15 chemischen Elemente der Ordnungszahlen 57 bis 71 von Lanthan bis Lutetium (auch als Seltenerdmetalle bekannt). Ab einem Grenzgehalt von insgesamt 0,05% Lanthaniden gelten Stähle gem. DIN EN 10020 als legiert.
Lanzett-
martensit
(auch Block- oder Massivmartensit) erscheint in Form von dicht nebeneinander angeordneten abgeflachten Lanzetten, die im Gefüge zu massiven Blöcken zusammengeschichtet auftreten. L. entsteht während der Martensitbildung bei höheren Temperaturen bzw. geringen Legierungsanteilen.
Laser Abk. für light amplification by stimulated emission of radiation. Gewisse Stoffe (z. B. Rubinkristalle) können, durch Lichtstrahlen angeregt, eine energiereiche Strahlung aussenden, die wie Elektronenstrahlen zu vielen Zwecken verwendet wird. Dazu muß dem Körper Energie zugeführt bzw. abgeführt werden. Der so erreichte, höhere Energiezustand ist instabil, d. h., nach kurzer Zeit wird die zugeführte Arbeit wieder abgegeben. Diese Aufgabe kann durch Emission elektromagnetischer Strahlung erfolgen. Die Wellenlänge dieser Strahlung ist charakteristisch für das Medium, in dem der Prozeß stattfindet. Entsprechend werden die Laser benannt: Nd: YAG-Laser (Neodium-Ionen, die in einem Yttrium-Aluminium-Granat eingelagert sind (Festkörper-L.)oder CO2-Laser (Gas-L.).
Anwendung: Schweißen hochschmelzender Werkstoffe in kleinen Bauteilen (Mikroschweißen); Verbindung verschiedener Materialien miteinander; Bohren feinster Löcher in Metalle und Edelsteine. (Laserstrahlschneiden, Laserstrahlschweißen)
Laserstrahl-
schneiden
Der unter Laser beschriebene Effekt zur Erzeugung hochkonzentrierten kohärenten Lichts wird auch zum Bearbeiten von Werkstoffen, insbesondere zum Trennen von Metallen angewendet. Hierbei führt die hohe Leistungsdichte in kürzester Zeit zum Schmelzen und Verdampfen des Materials. Ein Schneidgas entfernt den Werkstoff. Laserstrahlschneiden wird gegenwärtig vorteilhaft für Stahl im Dickenbereich bis zu 30 mm eingesetzt. Die Schnittfugenbreite liegt bei Stahl bei ca. 0,15 bis 1,5 mm. Dieses Verfahren ist besonders geeignet für Formschnitte mit hoher Präzision und Schnittgüte, extrem schmalen Schnittfugen und minimalen Wärmeeinflußzonen. Es wird deshalb besonders zum Trennen und Bohren in der Feinwerktechnik verwendet. L. dient auch zur Nahtvorbereitung für das Lichtbogenschweißen, sehr oft in kombinierten Anlagen.
Laserstrahl-
schweißen
Im Gegensatz zu den Festkörpernlasern (Nd: YAG-Laser) besitzen in der Schweiß- und Schneidtechnik die Gaslaser (CO2-Laser) die weitaus größte Bedeutung. Aufgrund der hohen Energiekonzentration ähnelt die Laserstrahlschweißnaht der Elektronenstrahlschweißnaht. Das Hauptanwendungsgebiet des Nd: YAG-Lasers liegt in der elektrotechnischen und elektronischen Industrie (Punktschweißen von mikroelektrischen Anschlüssen, Kontakten usw.), Anwendungsgebiete für CO2-Laser: Automobilindustrie, Getriebebau und überall dort, wo verzugsarmes Schweißen erforderlich ist.
Laugenriß-
bildung
Folge einer Schädigung von kohlenstoffarmem Stahl. Steht dieser Stahl unter Zugspannung und wird er zusätzlich von heißer Lauge (alternativ auch schwach sauren bzw. alkalischen Lösungen) angegriffen, kommt es zu interkristalliner Spannungsrißkorrosion. Laugenrißbeständigkeit läßt sich durch Al-Desoxidation erzielen.
Laves-Phase nennt man alle Verbindungen vom Typ AB2. Es handelt sich um Phasen hoher Raumerfüllung, deren Bildung weder die Wertigkeiten der Elemente noch die Hume-Rothery-Regel beachtet. Laves-Phasen bilden sich, wenn die Partner eine gewisse, aber schwache Affinität zueinander besitzen, die Elemente ein günstiges Radienverhältnis (3/4) aufweisen und das Bestreben nach Raumerfüllung groß ist (wie es bei Metallen der Fall ist). Laves-Phasen sind - wie alle intermetallischen Phasen - unerwünscht, da sie versprödend wirken, also die Zähigkeit herabsetzen. Diese hexagonale intermetallische Phase tritt hauptsächlich infolge erhöhter Mo-Zugaben zu nicht stabilisierten Cr-Ni-Stählen bei höheren Temperaturen auf. Deshalb sollte der Mo-Gehalt in Cr-Ni-Mo-Stählen ein für die Kriechfestigkeit erforderliches Minimum nicht überschreiten.
LD-AC-
Verfahren
Abwandlung des LD-Verfahrens durch die Arbed und das Centre National de Recherches Metallurgiques, CRM, Lüttich. Zusammen mit dem Sauerstoff wird Kalk auf das Bad geblasen, um auch phosphorreiche Roheisensorten frischen zu können. (Blasstahlverfahren, Sauerstoffblasverfahren).
LD-Verfahren
(LD-Stahl)
Auf die Pionierarbeiten von Prof. Durrer zurückgehendes, in den Stahlwerken Linz (L) und Donawitz (D) zur Betriebsreife entwickeltes Verfahren zum Frischen phosphorarmen Roheisens in einem kippbaren Konverter. Dabei wird reiner Sauerstoff aus einer wassergekühlten Lanze auf das Bad aufgeblasen. Das LD-Verfahren hat inzwischen das Siemens-Martin-Verfahren abgelöst. Es war der Ursprung der modernen Blasstahlverfahren (Sauerstoffblasverfahren).
Ledeburit Eisen-Kohlenstoff-Diagramm
Legierter
Edelstahl
Bezeichnung für Stähle, die durch eine genaue Einstellung der chemischen Zusammensetzung, der Herstellung und Behandlung gezielte Gebrauchseigenschaften erhalten. Hierzu gehören alle legierten Stähle, die nicht zu den Qualitätsstählen zählen; insbesondere die nichtrostenden, hitzebeständigen, warmfesten Stähle, ferner Wälzlager- sowie Werkzeugstähle und Stähle mit besonderen physikalischen Eigenschaften.
Legierter
Stahl
Nach ihrer chemischen Zusammensetzung teilt man die Stähle in unlegierte und legierte Stähle ein. Die wichtigsten Legierungselemente sind AI, B, Bi, Co, Cr, Cu, La, Mn, Mo, Ni, Pb, Se, Si, Te, Ti, V, W, Zr. Wenn der Stahl von wenigstens einem dieser Elemente Massenanteile enthält, die einen (in DIN EN 10 020) bestimmten Grenzwert überschreiten, spricht man von legiertem Stahl. Die Grenzmassenanteile betragen 1,65 % Mn,0,5 % Si, 0,4 % für Pb und Cu, 0,3 % für Cr und Ni, 0,1 % für AI, Bi, Co, Se, Te, V, W, 0,08 % Mo, 0,06 % Nb, 0,05 % für die einzelnen La, Ti, Zr sowie sonstigen Legierungselemente und schließlich 0,0008 % B.
Legierter
Qualitäts-
stahl
Hierunter ist Stahl zu verstehen, der ähnlichen Verwendungszwecken wie unlegierter Qualitätsstahl dient, der aber zur Erfüllung besonderer Gebrauchseigenschaften mit Legierungselementen legiert wurde, die ihn zum legierten Stahl machen, ohne daß sie deswegen für Vergütungs- oder ähnliche Behandlungen vorgesehen werden. Grenzwerte für die Einteilung in legierte und unlegierte Stähle Legierter Stahl
Legierung Metallischer Werkstoff, der aus mindestens zwei Elementen besteht. Eines dieser Elemente muß ein Metall sein.
Legierungs-
elemente
Chemische Elemente, die dem Stahl zugegeben werden, um seine Eigenschaften in ganz bestimmter Weise zu beeinflussen. Als solche kommen hauptsächlich in Frage: Stickstoff, Silicium, Mangan, Phosphor, Schwefel, Chrom, Nickel, Molybdän, Kupfer, Vanadium, Wolfram, Cobalt, Blei, Aluminium, Titan, Tantal, Niob, Bor (Legierter Stahl).
Legierungs-
zuschlag
Preisaufschlag bei legierten Stählen, der sich an den Metallpreisen der Legierungselemente orientiert. Wird regelmäßig der Marktsituation angepaßt und in der Regel im Anhängeverfahren berechnet.
Lehren Meßwerkzeuge, die kein Istmaß ermitteln, sondern nur den Vergleich mit einer vorgegebenen Abmessung oder Form ermöglichen. Beim Lehren läßt sich nur feststellen, ob der Prüfgegenstand von der geforderten Form oder vom Sollmaß abweicht. Das Prüfergebnis ist: gut oder Ausschuß. Obwohl das Prüfen mit Lehren sehr schnell und einfach durchführbar ist: verliert es gegenüber den Meßverfahren an Bedeutung, da es keine zahlenmäßigen Prüfungsergebnisse liefert. Zu unterscheiden sind: Maßlehren, Formlehren und Grenzlehren. Eine Grenzlehre prüft zugleich die Einhaltung der Toleranz mit einer Gut- und einer Ausschußseite. Für Außenmaße benutzt man Rachenlehren, für Innenmaße Dornlehren.
Leichtmetall Handelsübliche Bezeichnung für alle Gebrauchsmetalle mit einer Dichte bis 4,5 g/cm3; z. B. Aluminium, Beryllium, Magnesium, Titan, Zirkon.
LF-Matte Lange Fahrbahnmatte (Betonstahlmatte), bei der die Mattenbreite der Fahrbahnbreite der Betonstraße angepaßt ist. Die Matte wird in Fahrtrichtung der Betonstraße verlegt, an den Mattenlängsrändern quer zur Fahrtrichtung und ggf. an den Mattenquerrändern in Fahrtrichtung überdeckt. Der Hauptbewehrungsquerschnitt ist in der Mattenlängsrichtung entsprechend der Fahrtrichtung der Straße angeordnet.
Lichtbogen-
ofen
Kurzform für Elektrolichtbogenofen.
Lichtbogen-
schweißen
Schweißverfahren, bei dem der zwischen Elektrode und Werkstück brennende Lichtbogen die Wärmequelle bildet. Er schmilzt die Fügeteile an und den Zusatzwerkstoff ab und kann mit Gleich- oder Wechselstrom gezogen werden. Die Schweißspannung liegt zwischen 10 und 40 Volt, die Stromstärke kann mehrere Hundert Ampere erreichen. Die Elektroden sind - mit Ausnahme der Wolfram- und Kohle-Elektroden - zugleich Zusatzwerkstoff: Sie schmelzen im Lichtbogen ab, füllen die Fuge oder tragen die Raupe auf (bei den nicht abschmelzenden Elektroden führt man den Zusatzwerkstoff gesondert als Stab oder Draht zu). Es gibt Stabelektroden und Drahtelektroden. Die Stabelektroden werden in einen stromführenden Halter gespannt und von Hand geführt (der Elektrodenwechsel zwingt zu absatzweisem Arbeiten). Die Drahtelektrode wird mechanisch von der Spule oder Trommel abgezogen und über den Stromkontakt zur Schweißstelle gefördert (kontinuierliches Arbeiten). Den Schutz des im Lichtbogen übergehenden Schweißgutes übernimmt bei den Stabelektroden die Elektrodenhülle, die teils verdampft, teils schmilzt, bei den (blanken) Drahtelektroden bläst man ein Schutzgas auf die Schweißstelle oder schüttet ein Schlackenpulver auf. Das L. ist bei fast allen metallischen Werkstoffen anwendbar. Für bestimmte Sondergebiete (Mikrofügetechnik, Reaktorbau) sind andere Schweißverfahren entwickelt worden.
Lichte Weite Innendurchmesser eines Rohres, als Maßangabe nicht normgerecht.
Lieferzustand Bezeichnung der letzten Behandlungsart vor der Auslieferung eines Erzeugnisses durch Kennbuchstaben.
Nach DIN V 17006 - Deutsche Fassung ECISS -IC 10 gelten folgende Zusatzsymbole für den Behandlungszustand (in Klammern die bisherigen Kurzzeichen):
+A weichgeglüht (G)
+AC geglüht zur Erzielung kugeliger Karbide (GKZ)
+AT lösungsgeglüht
+C kaltverfestigt (K)
+Cnnn kaltverfestigt auf eine Mindestzugfestigkeit von nnn N/mm2
+CR kaltgewalzt
+HC warm-kalt-verformt
+LC leicht kaltnachgezogen bzw. leicht nachgewalzt
+TM thermomechanisch behandelt (TM)
+N normalisiert bzw. normalisierend gewalzt
+NT normalisiert und angelassen
+Q abgeschreckt
+QA luftgehärtet
+QO ölgehärtet
+QT vergütet (V)
+QW wassergehärtet
+S behandelt auf Kaltscherbarkeit (C)
+T angelassen (A)
+U unbehandelt (U)
In den technischen Lieferbedingungen ist angegeben, welcher L. in Frage kommt und wie er definiert ist. Die Symbole werden durch Pluszeichen (+) von den vorhergehenden Symbolen getrennt.
Liquiduslinie gibt die Temperaturen in Abhängigkeit von der Konzentration der beteiligten Phasen an, bei denen die Schmelze zu erstarren beginnt (Eisen-Kohlenstoff-Diagramm).
Listenmatte Eine immer rechteckige Betonstahlmatte, deren äußere Abmessungen und deren Stababstand und Stab-Nenndurchmesser im Rahmen der DIN 488-4 nach der statischen Berechnung frei wählbar sind. Gegebenenfalls müssen Randeinsparungen und Stabüberstände vom Besteller angegeben werden. Hierbei müssen die Stababstände und Stabdurchmesser für jeweils eine Mattenrichtung, gegebenenfalls mit Ausnahme der Stabdurchmesser in den Randbereichen, gleich sein. Im Unterschied zur Zeichnungsmatte ist sie eindeutig durch die Nomenklatur beschreibbar. Vgl. Lagermatte.
Litze besteht aus einer oder mehreren Lagen schraubenlinienförmig verdrehter Seildrähte. Mehrere Litzen werden zu Drahtseil zusammengewunden (verseilt), wobei Form und Anordnung sowie Anzahl der Litzen unterschiedlich sein können.
Lochblech Lochplatte
Lochfraß ist eine Form der selektiven Korrosion. Der chemische Angriff erfolgt lokal infolge von Fehlstellen in der Passivschicht. L. wird durch Halogenionen (z. B. chloridhaltige Lösungen) verursacht. Temperatur, Betriebsweise und Konstruktion sind von Einfluß. Cr, Ni und Mo als Legierungsstoffe steigern die Beständigkeit gegen L. Größte Sicherheit gibt der kathodische Korrosionsschutz.
Lochplatte Mit DIN 24041 bis 24043 ist dieser Begriff anstelle Lochblech oder Gelochtes Blech eingeführt worden. Danach ist L. eine Platte (Blech, Band usw.) mit gleichartigen öffnungen (Löchern) in regelmäßigen Anordnungen, hergestellt durch Stanzen, Bohren, Fräsen oder andere Verfahren. Wegen seiner hohen Festigkeit, Zähigkeit und Veschleißbeständigkeit ist Stahl der vorherrschende Werkstoff und in den meisten Sorten geeignet. Hauptsächliche Lochformen: Rund-, Quadrat-, Langlochung, letztere eckig oder mit runden Enden, daneben Formen wie Sechskant, Dreieck, Raute, Schlüssel- oder Sternloch sowie zahlreiche Zierlochungen. Diese in vielen Standard- aber auch in Sondergrößen, die Lochung versetzt zueinander oder geradlinig. Blechdicken von Feinst- und Feinblech bis Grobblech sind möglich. Zahllose Anwendungsmöglichkeiten: Abdeckungen, Siebe, Filter, Maschinenverkleidungen, Waschtrommeln, Zierbleche u.v.a.. Für verschiedene industrielle Verwendungszwecke berechnet man Lochgröße und -abstände nach dem erforderlichen Durchlässigkeitsanteil.
Lösungs-
behandeln
Wärmebehandlung, die Ausscheidungen in feste Lösung überführen und durch rasches Abkühlen in Lösung halten soll.
Lösungs-
glühen
Lösungsbehandeln
Lötbrüchigkeit Fehlererscheinung im Stahl, hervorgerufen durch niedrig schmelzende Metalle (z.B. Blei, Zinn, Kupfer), die sich an den Korngrenzen sammeln und bei erhöhter Temperatur sowie Zugbeanspruchung zum Bruch führen. Solche Metalle gelangen z. B. beim Löten, aber auch anderweitig (Aufschmelzen von Cu-haltigem Schrott) in den Stahl. Diese beim Verbindungsschweißen von Kupfer mit Stahl (ohne besondere Maßnahmen) nicht vermeidbare Schadensform läßt sich durch Lote mit entsprechend niedriger Arbeitstemperatur sicher vermeiden.
Löten Verfahren zum Vereinigen metallischer Werkstücke mit Hilfe eines geschmolzenen Zusatzmetalls (Lot), dessen Schmelztemperatur unterhalb derjenigen der Grundwerkstoffe liegt. Die Grundwerkstoffe werden benetzt, ohne geschmolzen zu werden. Daher verhältnismäßig geringe Wärmeauswirkung auf den Werkstoff. Die metallische Verbindung zwischen Werkstoff und Lot beruht auf Diffusion, die jedoch auf Grenzschichten beschränkt bleibt. Durch das Löten entstehen unlösbare, stoffschlüssige Verbindungen, die fest, dicht und leitfähig für Wärme und elektrischen Strom sind. Die Grundwerkstoffe können sehr unterschiedliche Eigenschaften und Zusammensetzungen haben, sofern das Lot sich mit beiden Stoffen verbindet. Nach der Arbeitstemperatur werden unterschieden: Weichlöten unter 450°C, Hartlöten über 450°C und Hochtemperaturlöten über 900°C.
Lötzinn Zinn-Blei-Legierung zum Verbinden von Stahl, Kupfer, Messing, Zink, Zinn und Blei. Gefäße zur Aufnahme von Nahrungsmitteln dürfen - wegen der Giftigkeit des Bleis - nur mit Zinnlot gelötet werden, das höchstens 10 % Blei enthält. L. wird geliefert in Form von Platten, Bändern, Stangen, Draht oder lose in Form von Körnern. Maßgebend für die lieferbaren Güten ist DIN EN 29453. Eine Besonderheit bildet das Kolophonium-L., d. h. ein Zinnrohr mit Kolophoniumseele, wie es hauptsächlich für Montagezwecke gebraucht wird.
Los 1. Prüflos: Nach Sorten oder Abmessungen zusammengestellte Gruppe einer aus vielen verschiedenen Teilen bestehenden Liefermenge. Lose vereinfachen das Prüfverfahren.
2. Fertigungslos: Die Menge und Sorte oder Serie, die in die Fertigung gegeben wird, ohne daß eine Unterbrechung der Produktion oder Umstellung der Anlagen erfolgt (z.B. Walzlos).
3. Lieferlos: Die Menge eines bestimmten Materials, die ungeteilt zu einem bestimmten Termin an eine bestimmte Empfangsstelle geliefert wird.
Losweise
Prüfung
Eine Liefermenge wird zur Prüfung in einzelne Lose einer bestimmten Stückzahl (25, 50, 100 o.ä.) eingeteilt. Aus jedem Los werden - je nach den Lieferbedingungen - zwei oder mehr Stücke stellvertretend für das ganze Los geprüft. Gegensatz: Stückanalyse, Schmelzenanalyse
Lot Zum Löten hergestellte Metallegierung. Nach der Arbeitstemperatur - unter bzw. über 450°C - unterscheidet man Weich- und Hartlote. Bezeichnung und Normung richten sich nach der Zusammensetzung und Verwendung. Blei- und Zinnlote zum Weichlöten von Schwermetallen und deren Legierungen DIN EN 29453; Hartlote für Schwermetalle DIN 8513; Vakuum-Hartlote (für Lötarbeiten im Vakuum); palladiumhaltige Hochtemperatur-Hartlote für Arbeitstemperaturen von 800-1.100°C.
Lufthärter Stähle, die auch ohne Abschrecken beim Abkühlen an ruhiger Luft durchhärten (Werkzeugstahl).
Luftpatentieren Patentieren
Luftvergüten Bei dieser Vergütungsart bildet Luft das Abkühlmedium.
Lukenstahl Nicht genormtes, warmgewalztes Schiffbauprofil.
Lunker Hohlräume im Erstarrungsgefüge von Gußwerkstoffen. Sie treten in beruhigt vergossenen Rohblöcken, Rohbrammen und Gußteilen auf. Sie entstehen beim Schwinden der erstarrenden Schmelze, wenn die Volumenminderung nicht durch Nachfließen wettgemacht wird. Im Stahlblock bilden sich L. vornehmlich im Blockkopf, weil er zuletzt erstarrt. Die L.-Bildung wird durch niedrige Gießtemperaturen und -geschwindigkeiten, geeignete Kokillenformen und wärmeabgebende L.-Gegenmittel eingeschränkt.
Luppe Zwischenprodukt bei der Rohrherstellung.
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